Jeder Mensch hat es verdient,
ohne Schmerzen und in Würde zu sterben.
Gudrun Meibaum, Simone Reichert, Mandy Ebbinghaus
(auf dem Bild fehlt unsere Kollegin Susanne von Dreusche)
Der Mensch steht in seiner Individualität, Ethik, Herkunft, Religion und Selbstbestimmung im Vordergrund. Und das leben wir innerhalb unserer täglichen Arbeit. Wir geben Informationen, machen Vorschläge und beantworten viele Fragen. Wir arbeiten mit Professionalität und Emotion auf der Basis des Vertrauens.
Wir geben Angehörigen auf Wunsch Werkzeuge an die Hand, am letzten Lebensabschnitt des geliebten Erkrankten sinnvoll beteiligt zu sein, jeder Mensch hat es verdient, ohne Schmerzen in Würde zu sterben. Wir sind nicht nur dafür da, Beschwerden, Schmerzen bzw. Symptome zu lindern, um Lebensqualität verbessern bzw. erreichen zu können. Wir unterstützen die Patienten ebenso und sehr intensiv darin, dass sie so lange wie möglich, aktiv bleiben können. Und wir helfen nahestehende Bezugspersonen bzw. Angehörige, die Krankheit des Patienten zu verarbeiten, aber auch die eigene Trauer.
Die Zuwendung und Nähe zum Patienten und zu dessen Angehörigen ist für uns selbstverständlich und stets größter Ansporn unseres täglichen Wirkens.
Die letzte Phase des Lebens im eigenen Zuhause, in der vertrauten Umgebung, verbringen zu können, das ist im- mer wieder eines der wichtigsten Ziele, die wir gemein- sam mit den Patienten und den Angehörigen erreichen.
Und diese Phase möglichst schmerzfrei erleben zu kön- nen, motiviert uns in unserer eigenen Aufgabe. Die psychosoziale Unterstützung aller Beteiligten in Ruf- und Kriseninterventionsbereitschaft ist rund um die Uhr in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten oder z. B. einem ambulanten Hospizdienst wird von uns täglich gelebt.
Wichtig ist auch, dass unverarbeitete Erlebnisse, wie z. B. Konflikte, Einsamkeit, Ängste und Sorgen jetzt verarbeiten werden können,
dafür machen wir uns stark. Lebensqualität bis zu einem würdevollen Tod, aber keine Lebensverlängerung um jeden Preis.